Wanderung mit Zweigverein Wernigerode: Auf Goethes Spuren durch den Nationalpark
Am vergangenen Wochenende ging es unter dem Motto „Nationalpark, Welterbe und Rehberger Grabenhaus-Diplom“ mit unserem Wanderführer und Nationalpark-Guide Jens Dunemann wieder durch den Nationalpark Harz.
Sieben Teilnehmer*innen machten sich bei wahrhaft goldenem Herbstwetter vom Oderteich auf den Spuren von Goethe und seinem Freund Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra gen Goetheplatz auf. Entlang des Rehberger Grabens, der einst die Andreasberger Gruben mit Aufschlagwasser versorgte, ging es zum Rehberger Grabenhaus.
Dort, wo einst der Graben-Steiger logierte, gab es nicht nur Kuchen und Pilz-Ragout zur Stärkung. Zwei Wanderer*innen testeten erfolgreich ihr erworbenes Wissen über den Andreasberger Bergbau und absolvierten erfolgreich das „Grabenhaus-Diplom“. Sie dürfen sich seither mit dem Titel „Ehren-Grabensteiger“ schmücken.
Während ein liebestoller Hirsch aus dem Siebertal hinüber röhrte, ging es hinauf auf den Rehberg. Vom Planweg gab es das Harz-Panorama von der Jordanshöhe hinüber zum Ravensberg bei Sachsa, vom Wurmberg über die Achtermanshöhe, gen Brocken bis hin zum Torfhause sowie zum Oderteich und hinab ins Odertal zu genießen.
Darüber hinaus ist der Waldwandel als Erbe von über 3000 Jahren Montanwirtschaft im Harz am Reh- und Sonnenberg sowie im Odertal nach wie vor besonders eindrücklich zu erleben. Der für viele flächige Anblick von stehendem und liegendem Totholz wirkt nach wie vor auf viele Menschen befremdlich. Tatsächlich wächst in den ehemaligen Forsten, die heute in der Naturdynamik-Zone des Nationalparks liegen, bereits jetzt eine neue struktur- und artenreiche Waldgeneration heran.
Nach 13,5 Kilometern und 155 Höhenmetern konnten alle Wanderer*innen zufrieden die Heimreise antreten.